AGEE e. V. - Arbeitsgemeinschaft Entwicklungsethnologie
DIE ARBEITSGEMEINSCHAFT ENTWICKLUNGSETHNOLOGIE e. V. (AGEE)
Die AGEE versteht sich als eine praxisorientiert arbeitende Vereinigung von EthnologInnen und WissenschaftlerInnen benachbarter Disziplinen, die im Kontext von Entwicklungsfragen tätig sind. Die AGEE möchte den Austausch von Erfahrungen und unterschiedlichen Standpunkten in der Entwicklungszusammenarbeit (EZ) fördern und eine kritische Auseinandersetzung aus entwicklungsethnologischer Sicht ermöglichen.
Interessensvertretung
Entwicklungsbezogene Themen werden von der AGEE sowohl in die Entwicklungszusammenarbeit wie in die universitäre Ethnologie eingebracht. Die AGEE vertritt die Interessen von EntwicklungsethnologenInnen in Deutschland gegenüber der Öffentlichkeit und insbesondere entwicklungspolitischen Organisationen.
Partizipation
Die AGEE fordert Partizipation der Beteiligten bei Planung, Implementierung und Monitoring von Maßnahmen der Entwicklungszusammenarbeit ein. Partizipation, verstanden als umfassende Mitwirkung der Menschen bei der Gestaltung ihres Schicksals, wird damit zu einem Element des Empowerment von Männern und Frauen in den armen Ländern des Südens.
Vernetzung
Die AGEE betreibt als Mitglied des Verbandes Entwicklungspolitik der deutschen NRO (VENRO) Lobbyarbeit für eine ethisch ausgerichtete Entwicklungszusammenarbeit. Sie ergreift dabei Partei zugunsten der Armen und unterprivilegierter Gruppen in ihren Ländern.
Von der Forschung zur Praxis
In verschiedenen Forschungsprojekten kooperiert die AGEE mit Partnern aus der Wissenschaft. In Zusammenarbeit mit dem Institut für Entwicklung und Frieden (INEF) der Universität Duisburg und mit Unterstützung des BMZ werden derzeit Beiträge zu "Wege aus extremer Armut, Vulnerabilität und Ernährungsunsicherheit" erarbeitet. Im Ergebnis werden Empfehlungen für die staatliche deutsche Entwicklungszusammenarbeit ausgearbeitet.
ÜBER DEN VEREIN
Entstehung
Die AGEE wurde 1987 als Arbeitsgemeinschaft der Deutschen Gesellschaft für Völkerkunde (DGV) gegründet. Als eigenständiger rechtsfähiger Verein (e.V.) wurde sie 1991 eingetragen.
Der Verein hat zur Zeit (2021) rund 120
Mitglieder - von Studierenden über Hochschultätige, MitarbeiterInnen von
Entwicklungsorganisationen bis zum amtierenden Präsidenten des
Entwicklungsprogramms der Vereinten Nationen.
Mitgliedschaft
Eine Mitgliedschaft kostet 30 EUR (2021). Im Mitgliedsbeitrag enthalten ist die Zeitschrift Entwicklungsethnologie, die auf jeweils 200 bis über 400 Seiten Beiträge zu entwicklungsethnologische Schwerpunktthemen wie Local Knowledge, Partizipation Armer, die bessere Erreichung diskriminierter Minderheiten durch EZ, Ethik in der EZ oder Fragen von partizipativer Evaluation behandelt und sich zuletzt insbesondere mit Armutsbekämpfung beschäftigt.
Vorstand
Vorsitzende: Prof. Dr. Frank Bliss
Mitgliedsanträge sind zu richten an den Vorstand: Prof. Dr. Frank Bliss, Sinziger Str. 4, 53424 Remagen, E-Mail: bliss.gaesing(at)t-online.de
PUBLIKATIONEN
Zeitschrift Entwicklungsethnologie
Jahrgang 25 -26 (2018 -19)
"Wege aus extremer Armut, Vulnerabilität und Ernährungsunsicherheit"
Analysen und Empfehlungen. Mit Praxisbeispielen aus Äthiopien, Benin, Burkina Faso und Vietnam.
Publikation
2008
"Zur Partizipationsdiskussion in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit"
"State of the art" und Herausforderungen